Was ist dran an Bio?

Sind Sie skeptisch, können das Wort „bio“ eh nicht mehr hören und glauben an überteuerten Schwindel? Was bedeutet biologisch-dynamischer Anbau? Rudolf Steiner gab den Landwirten 1924 Hinweise für Boden, Pflanzen und Landwirtschaft, weil er damals schon erkannte, dass die Lebenskräfte in der Nahrung schwinden. Ein biologisch-dynamischer Anbau betrachtet den Garten als einen möglichst in sich geschlossenen Kreislauf. Saatgut, Kompost und Aussaaterde stammen weitgehend aus eigener Herstellung. Der Gärtner setzt pflanzliche Zubereitungen und Präparate ein, damit die Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten gestärkt werden. Eine natürliche Fruchtfolge wird dabei beachtet. Handarbeit ist ganz wesentlich. Nur solches Gemüse und Getreide dürfen die Hühner, die Schweine und Rinder zu fressen bekommen. Deshalb ist es für mich von großem Interesse, mit meinen Zulieferern zu sprechen und genau zu fragen, wie sie arbeiten und mit was sie arbeiten. Neben einem grundsätzlichen Vertrauen zueinander gehört ab und zu ein Besuch in der Gärtnerei oder im Stall schon aus meinem eigenen Interesse dazu.

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Ohne „meinen“ Demeter-Gemüsebauern Heribert Hederer wäre meine Küche für mich gar nicht mehr vorstellbar. Er beliefert mich rund ums Jahr mit ausschließlich biologisch-dynamischem Gemüse aus überwiegend eigenem Anbau. Das Fleisch, das Geflügel und die Eier beziehe ich von den Klosterbetrieben Plankstetten. Ein kleiner Bioland-Betrieb mit allerbesten Produkten, die in guter Absprache mit der Metzgerei und vor allem mit Stefan Beinert für meine Küche zur Verfügung stehen. Heinz Schober, das Urgestein auf dem Koberger Platz, verkauft seinen Ziegenkäse und jeden Freitag gibt es ein kleines Schwätzchen, das zu einem Einkauf von Lebensmitteln als Lebensqualität unbedingt dazu gehört. Allen drei Betrieben meinen Dank und meine Hochachtung vor der wöchentlichen Leistung, dass sie diese Bioprodukte für uns anbieten können. Probieren Sie es bitte aus, Sie können es schmecken!